Herkunft
In der südostasiatischen Heimat (z.B. Singapur, Malaysia, Sumatra oder Bali) liebt man diesen Vogel überhaupt nicht, weil er in den Reisfeldern viel Schaden anrichten kann, wenn er in sie in Schwärmen einfällt und sich gütlich tut.
Aussehen
Die Geschlechter sind relativ leicht zu unterscheiden. Am ehesten kann man es von oben am Schnabel sehen, denn dann ist der des Weibchens geringfügig schmaler und spitzer und der des Männchens gelegentlich tiefer rot gefärbt. Dennoch ist das nicht so einfach zu erkennen. Besser sind sie am Gesang zu unterscheiden, da nur der Hahn singt.
Artgerechte Haltung
Das Vogelheim muss sehr geräumig sein, denn der Reisfink fliegt gern. Am besten eignet sich eine Zimmervoliere oder Außenvoliere. Einzeltiere sollte man nicht pflegen, sondern immer als Pärchen. Da der Reisfink sehr streitüchtig sein kann, sollte er nicht mit deutlich kleineren Prachtfinken gehalten werden.
Als Einrichtung für die Voliere sollte man für überdachte Bretter oben in der Voliere sorgen. Die Reisfinken bauen zwar Nester, aber sie lieben es, zum Beispiel direkt unter dem Dach der Häuser zu bauen und zu brüten. Das Nest besteht vor allem aus Gräsern und sieht nicht besonders sorgfältig gebaut aus. Darin ähnelt ihr Verhalten unseren Haussperlingen. Wenn ein Pärchen brütet, dann besteht das Gelege aus 4 bis 6 Eiern. Reisfinken bauen aber auch in Büschen oder Bäumen. Als Stubenvogel kennt man Reisfinken schon sein Jahrhunderten. Die bei uns angebotenen Vögel stammen aus Nachzuchten und sind an vielerlei Futter gewöhnt, das aus ungeschältem Naturreis bestehen sollte, aber auch Samen und kleinere Früchte umfassen kann.