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Katzenschnupfen – Symptome, Diagnose, Behandlung & Vorbeugung
Nahaufnahme Katzenkopf, grünes Auge, grau-braunes Fell, neutraler Hintergrund.
„Katzenschnupfen“ klingt zunächst einmal recht harmlos – man denkt dabei wohl eher an eine schnell ausgestandene Erkältung als an eine ernsthafte Erkrankung. Doch genau darum handelt es sich! Katzenschnupfen ist eine hochansteckende, potenziell lebensbedrohliche Infektionskrankheit, die durch einen Erregerkomplex unterschiedlicher Viren und Bakterien ausgelöst wird und zu typischen Symptomen wie Niesen, Verklebungen und Ausfluss aus Nase oder Augen, Abgeschlagenheit und Fieber führt. Auch eine Lungenentzündung oder Erblindung kann die Folge sein, insbesondere, wenn zu spät mit einer Behandlung begonnen wird. Aus diesem Grund sollten entsprechende Symptome stets ernst genommen und schnellstmöglich tierärztlich abgeklärt und behandelt werden. Eine Impfung kann gegen einige der häufigsten Erregerstämme helfen und gilt daher für Katzen als dringend angeraten. In unserem Artikel haben wir die wichtigsten Infos zum Thema Katzenschnupfen für Dich zusammengefasst.

Was ist Katzenschnupfen? 

„Katzenschnupfen“ ist eine umgangssprachliche Sammelbezeichnung für infektiöse Erkrankungen der oberen Atemwege, insbesondere der Schleimhäute von Nase, Augen und Maulhöhle, in schweren Fällen sind auch die unteren Atemwege unter Lungenbeteiligung betroffen. Auslöser sind vor allem Viren wie das Feline Herpesvirus (FHV) oder das Feline Calicivirus (FCV) sowie Bakterien (v. a. Chlamydien wie Chlamydophila felis, Mykoplasmen wie Mycoplasma felis sowie Bordetellen wie Bordetella bronchiseptica). Diese Erreger können sowohl einzeln (Monoinfektion) als auch gemeinsam auftreten und sich gegenseitig begünstigen (Mischinfektion). Je nach Erreger lautet die exakte Diagnose dann zum Beispiel Feline Virale Rhinotracheitis, Feline Pneumonitis, Feline Bordetellose usw. 

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Katzenschnupfen ist hochinfektiös, also sehr ansteckend. Meist werden die Erreger über direkten Kontakt zu erkrankten Tieren übertragen. 

Die Übertragung der hochinfektiösen Erreger kann auf unterschiedlichen Wegen erfolgen, meist jedoch durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren und deren Ausscheidungen oder indirekt über kontaminierte Gegenstände oder auch den Menschen als Überträger. 

Wichtig: Katzenschnupfen ist in seiner Ernsthaftigkeit und Schwere keineswegs mit einem Schnupfen bei uns Menschen vergleichbar, sondern eine potenziell lebensbedrohliche Erkrankung. Unbehandelt verschlimmern sich die Symptome immer weiter, weshalb eine möglichst frühzeitige Diagnose und Behandlung von zentraler Bedeutung für eine günstige Prognose sind. 

Symptome von Katzenschnupfen

Je nachdem, welche Viren und/oder Bakterien am Krankheitsgeschehen beteiligt sind, wie also die exakte Diagnose lautet, können die Symptome von Katzenschnupfen im Detail durchaus variieren. Es gibt jedoch zahlreiche Gemeinsamkeiten bzw. Überschneidungen, sodass ein charakteristisches Krankheitsbild beschrieben werden kann: 

Meist ist zunächst der Kopfbereich betroffen, also Nase, Augen, Maulhöhle und Rachen – in schweren Fällen bzw. im weiteren Verlauf wird häufig auch die Lunge in Mitleidenschaft gezogen. Einige Tage nach der Infektion kommt es zu unspezifischen Allgemeinsymptomen wie Unwohlsein, Fieber und Appetitmangel, manchmal auch zu Erbrechen. Es ist jedoch wichtig, zu wissen, dass diese Symptome auch ausbleiben können. Als ganz typische klinische Beschwerden lassen sich die folgenden nennen: 

  • Ausfluss aus Nase und/oder Augen (wässrig oder eitrig) 
  • Niesen 
  • Bindehautentzündung (gerötete Augen, Schwellungen) 
  • Hornhautschäden 
  • Verkrustungen an Augen und Nase 
  • Schwellung von Lymphknoten im Kopfbereich 
  • Geschwüre, Verletzungen, Bläschen im Maul (Zunge, Rachen)  
  • Husten 
  • Vermehrtes Speicheln 

Bedenke, dass diese Symptome sowohl einzeln als auch gemeinsam auftreten können und in ihrer Schwere variieren. Selbst bei leichten Symptomen ist es sehr wichtig, zeitnah einen Tierarzt aufzusuchen, denn bei verspäteter Behandlung kann der Katzenschnupfen auf die Atemwege übergreifen und es kommt zu starkem Husten, Atembeschwerden oder Atemnot, rasselnden Atemgeräuschen bis hin zur Lungenentzündung. Bei trächtigen Katzen besteht die Gefahr einer Fehlgeburt. Nicht selten sind darüber hinaus Gewebezerstörungen (Nekrosen) der Nasenmuscheln und Folgeschäden wie eine chronische Rhinitis (Nasenschleimhautentzündung) zu beklagen. 

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Katzen mit Schnupfen, Augenausfluss, Atemproblemen und anderen Symptomen sollten so schnell wie möglich einem Tierarzt vorgestellt werden. 

Samtpfoten, die eines oder gar mehrere der oben genannten Symptome zeigen, sollten daher so schnell wie möglich einem Tierarzt vorgestellt werden. Je früher eine Behandlung erfolgt, desto höher sind die Chancen auf eine vollständige Ausheilung ohne Folgeschäden. Dies gilt insbesondere für Kitten, ältere Fellnasen und immungeschwächte Katzen, die generell ein größeres Risiko für einen schweren Verlauf haben. 

Diagnose & Behandlung von Katzenschnupfen

Die Verdachtsdiagnose „Katzenschnupfen“ kann meist bereits anhand der typischen Symptome gestellt werden. Nach einer ausführlichen körperlichen Untersuchung und Erhebung der Krankengeschichte wird Dein Tierarzt einen Schleimhautabstrich vornehmen und eine Blutuntersuchung veranlassen, um die Diagnose zu sichern und die beteiligten Erreger zu bestimmen. Dies ist einerseits wichtig, um die richtigen Medikamente zur Behandlung auswählen zu können, andererseits, um mögliche andere Ursachen für die Beschwerden wie Asthma oder eine Allergie auszuschließen. 

Die Therapie umfasst je nach detektierten Erregern ein Antibiotikum zur Bekämpfung von Bakterien und zur Vermeidung von Sekundärinfektionen sowie in seltenen Fällen Virustatika, Immunglobuline und/oder felines Interferon zur Reduzierung der Viruslast und Anregung des Immunsystems. Oft muss man zusätzlich unterstützen mit Flüssigkeitssubstitutionen (z. B. Infusionen) und appetitanregende Medikamente und Analgetika. Hilfreich ist auch ein Inhalieren mit NaCl und die Gabe von Mukolytika vom Tierarzt. 

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Neben Medikamenten sollte auf eine gute Hygiene geachtet werden - reinige Augen und Nase Deiner Fellnase behutsam und regelmäßig und entferne Verkrustungen mit einem weichen Tuch und Wasser oder mit von Deinem Tierarzt verordneten Pflegeprodukten. 

Es ist wichtig, die verordneten Medikamente sorgsam zu verabreichen und die Behandlung nicht zu früh zu beenden. Bei starken Symptomen kann eine Antibiotikagabe über mehrere Wochen erforderlich sein. Darüber hinaus sollten Augen und Nase vorsichtig von Verkrustungen befreit und möglichst sauber gehalten werden. Auch der Allgemeinzustand des Stubentigers sollte genau überwacht und bei Auffälligkeiten wie Futter- oder Wasserverweigerung ein Tierarzt hinzugezogen werden. 

Prophylaxe von Katzenschnupfen 

Da es sich bei Katzenschnupfen keinesfalls um eine harmlose Erkältung handelt, sondern um eine potenziell lebensbedrohliche Erkrankung, sollten die Möglichkeiten der Vorbeugung ausgeschöpft werden, um die Samtpfote bestmöglich zu schützen. Die Ständige Impfkommission Vet. rät in ihrer „Leitlinie zur Impfung von Kleintieren“ dringend zu einer Impfung gegen das Feline Herpesvirus (FHV) und das Feline Calicivirus (FCV) als häufige Auslöser von Katzenschnupfen. Impfungen gegen FHV und FCV gelten somit als sog. „Core-Vakzine“, über die alle Katzen unabhängig von der Haltungsform verfügen sollten. Die Grundimmunisierung sollte mit etwa acht Wochen begonnen werden. Die weiteren Impfungen zur Gewährleistung eines vollständigen Schutzes erfolgen dann mit 12 und 16 Wochen sowie 15 Monaten. Das weitere Impfschema ist meist von der Haltungsform abhängig: Für Freigänger wird eine jährliche Auffrischung angeraten, während Wohnungskatzen manchmal nur alle zwei bis zwei Jahre geimpft werden. Das für Deine Samtpfote passende Vorgehen solltest Du mit Deinem Tierarzt besprechen. 

Auch gegen bakterielle Infektionen mit den Erregern Chlamydophila felis sowie Bordetella bronchiseptica gibt es Impfstoffe, die zwar eine Erkrankung nicht verhindern können, jedoch dazu führen, dass die Symptome bei einer Infektion milder ausfallen. Diese Impfungen gelten als sog. Non-Core-Vakzine, was bedeutet, dass sie von der Stiko nicht allgemein angeraten werden, sondern nur individuell bei höherer Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung (viel Kontakt zu Artgenossen) oder verminderter Abwehrlage (alte, sehr junge, immunschwache Tiere). 

Fazit

Bei der stark verharmlosenden Sammelbezeichnung „Katzenschnupfen“ handelt es sich um eine durch Viren und/oder Bakterien ausgelöste, hochansteckende Infektionskrankheit, die unbehandelt oder bei geschwächten Tieren sowie Kitten und älteren Samtpfoten zum Tod führen kann. Die Ansteckung erfolgt durch direkten Kontakt mit erkrankten Tieren oder deren Ausscheidungen, aber auch indirekt durch kontaminierte Gegenstände oder den Menschen als Überträger. Symptome einer Infektion mit felinen Calici- oder Herpesviren (FHC und FHC), aber auch mit bestimmten Bakterienarten wie Bordatella bronchiseptica sind insbesondere Niesen, verklebte Augen und Nasenlöcher, Abgeschlagenheit und Fieber. Aber auch eine Lungenentzündung sowie Erblindung können vorkommen. Aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr zählt die Stiko Impfungen gegen FHC- und FHV-Infektionen zu den Core-Vakzinen, über die alle Katzen verfügen sollten.


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