Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zur Hauptnavigation springen
Medizinisches Diätfutter für Hunde mit Nierenerkrankungen – Merkmale, Einsatz, Ziele
Vet Futter Fuer Hunde Mit Nierenerkrankungen Teaser

Die Nieren sind lebenswichtige Organe, die zahlreiche Funktionen im Körper übernehmen: Sie filtern Schadstoffe und Abfallprodukte aus dem Blut, regulieren den Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt und sind an der Produktion wichtiger Hormone beteiligt. Funktionieren die Nieren nicht mehr richtig, hat dies schwerwiegende gesundheitliche Folgen: Giftstoffe reichern sich im Körper an, der Flüssigkeitshaushalt gerät aus dem Gleichgewicht, und der Hund wird zunehmend schwächer. 

Die chronische Nierenerkrankung (CNE) gehört zu den häufigsten Gesundheitsproblemen bei unseren Vierbeinern, insbesondere bei älteren Hunden. Unbehandelt schreitet die Erkrankung stetig voran und kann die Lebensqualität sowie die Lebenserwartung des betroffenen Hundes erheblich beeinträchtigen. Vierbeiner mit CNE oder einer anderen Nierenerkrankung benötigen selbstverständlich in erster Linie eine engmaschige tiermedizinische Betreuung. Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Behandlung ist die Ernährung. Nierenkranke Hunde haben besondere Ansprüche an ihre Versorgung, da die Nieren entlastet und der Körper gezielt unterstützt werden müssen. Hier kommt veterinärmedizinisches Diätfutter, auch als „Nierenfutter“ bekannt, ins Spiel, dessen Merkmale, Einsatzgebiete und Ziele wir Dir im Folgenden vorstellen möchten. 

Übrigens: In unseren Kölle Zoo Erlebnismärkten findest Du eine breite Auswahl an unterschiedlichen veterinärmedizinischen Futtermitteln für Hunde. Zu unserem Online-Sortiment geht es hier entlang

Merkmale: Wodurch zeichnet sich "Nierenfutter" aus?

Hunde mit eingeschränkter Nierenfunktion benötigen eine speziell auf ihre Erkrankung abgestimmte Ernährung. Ziel dieser Diät ist es, den durch die Krankheit belasteten Stoffwechsel zu entlasten, die Anreicherung schädlicher Abbauprodukte im Blut zu verringern und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Eine optimierte Ernährung kann das Wohlbefinden der betroffenen Hunde verbessern und ihre Lebensqualität deutlich steigern. 

Nierenfutter zeichnet sich durch seine angepasste Zusammensetzung aus. Dazu gehören ein moderater Proteingehalt sowie eine optimierte Menge an Phosphor und Natrium, um die Nieren zu schonen und die Belastung durch Stoffwechselendprodukte zu minimieren. Diese gezielte Anpassung hilft, die Funktion der Nieren zu unterstützen und Beschwerden zu lindern, während der Hund trotz der eingeschränkten Organleistung bestmöglich versorgt wird. 

Wichtig: Eine Umstellung auf Nierenfutter sollte immer in Absprache mit dem behandelnden Tierarzt erfolgen, um die individuellen Bedürfnisse des Hundes zu berücksichtigen und eine optimale Unterstützung seiner Gesundheit sicherzustellen.

Im Folgenden findest Du die zentralen Eigenschaften und Vorteile von Nierenfutter im Überblick: 

Moderater Proteingehalt 

Proteine sind essentielle Nährstoffe, die aus langen Ketten von Aminosäuren bestehen und für zahlreiche lebensnotwendige Funktionen unverzichtbar sind. Als sog. „Bausteine des Lebens“ bilden sie die Grundstruktur von Zellen und Geweben wie Muskeln, Haut, Fett und Organen und sind an deren Reparatur und Erneuerung beteiligt. Darüber hinaus sind sie von entscheidender Bedeutung für die Produktion von Enzymen und Hormonen sowie ein funktionsfähiges Immunsystem. Kurz gesagt: Proteine sind unverzichtbar für den Körper. Dies gilt für Hunde ebenso wie für Menschen. 

Eine bedarfsgerechte Versorgung mit Proteinen – bzw. deren „Bausteinen“, den Aminosäuren –, wie sie vor allem in Fleisch und Fisch, aber auch in proteinreichen pflanzlichen Lebensmitteln wie Hülsenfrüchten vorkommen, ist somit von zentraler Bedeutung für die Gesundheit und das Wohlbefinden von Hunden. Mit hochwertigem Trocken- oder Nassfutter, das individuelle Faktoren wie Alter, Größe, Gewicht, Aktivitätsniveau und manchmal auch die Rasse berücksichtigt, sind gesunde Vierbeiner in der Regel gut versorgt.

Für Hunde mit eingeschränkter Nierenfunktion kann der Proteingehalt in herkömmlichem Hundefutter jedoch zu hoch sein und damit den Körper weiter belasten und die Erkrankung verschlimmern. Dies liegt daran, dass die Nieren mit zunehmender Schädigung immer weniger in der Lage sind, stickstoffhaltige Abfallprodukte aus dem Proteinstoffwechsel – wie Harnstoff und Kreatinin – effektiv aus dem Körper zu entfernen, indem sie diese aus dem Blut filtern und mit dem Urin ausscheiden. Gelingt dies nur unzureichend, sammeln sich diese Abbauprodukte im Blut an, was zu weiteren gesundheitlichen Belastungen führen und die Nieren zusätzlich strapazieren kann. Daher ist der Proteingehalt in vielen Diätfuttersorten für nierenkranke Hunde reduziert. 

Allerdings ist eine pauschale Reduzierung nicht immer sinnvoll. Studien (z. B. Bovée et al., 1979) zeigen sogar, dass der Proteingehalt allein keinen Einfluss auf den Verlauf der Nierenerkrankung hat und eine zu starke Reduktion durchaus Risiken birgt, insbesondere in Form von Muskelabbau. Idealerweise sollte der Proteingehalt daher individuell an den Hund angepasst werden – abhängig von der Schwere der Nierenerkrankung und den Blutwerten. Während bei stark eingeschränkter Nierenfunktion eine (deutliche) Reduktion des Proteingehalts sinnvoll oder notwendig sein kann, ist bei vielen Hunden mit chronischer Nierenerkrankung (CNE) ein Proteingehalt von etwa 20 % oft unproblematisch. Entscheidend ist, dass die Proteine im Futter von hoher biologischer Wertigkeit sind, also leicht verdaulich und gut verwertbar. Denn hochwertige Proteine führen zu einer geringeren Menge an schädlichen Abfallprodukten und reduzieren so die Belastung der Nieren. Eine individuelle Anpassung des Proteingehalts sollte stets in Rücksprache mit dem Tierarzt erfolgen, um die Bedürfnisse des Hundes optimal zu berücksichtigen und seine Gesundheit zu fördern. 

Niedriger Phosphorgehalt 

Phosphor ist ein essenzieller Mineralstoff, der für zahlreiche Funktionen im Körper unverzichtbar ist, darunter der Aufbau und die Stabilität von Knochen sowie die Energieproduktion in den Zellen. Unter normalen Bedingungen regulieren die Nieren den Phosphorstoffwechsel, indem sie überschüssiges Phosphor aus dem Blut filtern und über den Urin ausscheiden. Bei Hunden mit Nierenerkrankungen ist diese Fähigkeit der Nieren jedoch eingeschränkt. Das überschüssige Phosphor verbleibt im Blut, was zu einem erhöhten Phosphorspiegel führen kann – ein Zustand, der als Hyperphosphatämie bekannt ist. Ein solcher Überschuss belastet nicht nur die Nieren zusätzlich, sondern kann auch schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben, darunter Knochenerkrankungen (wie renale Osteodystrophie) und Gefäßverkalkungen. Diese Komplikationen verschlechtern den Allgemeinzustand des Hundes und können das Fortschreiten der Nierenerkrankung beschleunigen. 

Aus diesem Grund wird der Phosphorgehalt in medizinischem Diätfutter für nierenkranke Hunde gezielt reduziert. Diese Anpassung hilft, die Ansammlung von Phosphor im Blut zu verhindern, die Nieren zu entlasten und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass der Hund weiterhin eine ausreichende Menge an lebenswichtigen Nährstoffen erhält, ohne durch einen Phosphorüberschuss gefährdet zu sein.

Bei nierenkranken Hunden sollten nicht nur das Hauptfutter, sondern auch Snacks nierenschonend sein, um die bereits geschwächten Nieren nicht weiter zu belasten.

Erhöhter Anteil an Omega-3-Fettsäuren 

Omega-3-Fettsäuren gehören zu den ungesättigten Fettsäuren und sind bekannt für ihre entzündungshemmenden Eigenschaften. Sie spielen eine wichtige Rolle in der Ernährung von Hunden, insbesondere bei gesundheitlichen Problemen. Bei nierenkranken Hunden können diese Fettsäuren dazu beitragen, Entzündungsprozesse im Körper – insbesondere in den Nieren – zu reduzieren und so die Nierenfunktion zu unterstützen. 

Studien zeigen, dass Omega-3-Fettsäuren nicht nur entzündungshemmend wirken, sondern auch die Durchblutung der Nieren verbessern können. Eine bessere Durchblutung unterstützt die verbleibende Nierenfunktion und hilft, das Fortschreiten der Nierenschädigung zu verlangsamen. Darüber hinaus können Omega-3-Fettsäuren den Blutdruck regulieren, der bei Hunden mit Nierenerkrankungen häufig erhöht ist, und so die Belastung der Nieren weiter reduzieren. 

In medizinischem Diätfutter für Hunde mit Nierenerkrankungen wird der Omega-3-Gehalt gezielt erhöht, meist durch die Zugabe von Fischöl oder anderen hochwertigen Quellen wie Algenöl. Diese Ergänzung sorgt dafür, dass der Hund eine ausreichende Menge dieser wichtigen Fettsäuren erhält, um die Nieren optimal zu unterstützen und die Lebensqualität zu verbessern. 

Angepasster Natriumgehalt 

Natrium ist ein lebenswichtiger Mineralstoff, der eine zentrale Rolle bei der Regulierung des Flüssigkeits- und Elektrolythaushalts im Körper spielt. Es ist in vielen Lebensmitteln enthalten und für eine normale Zellfunktion sowie die Aufrechterhaltung des Blutdrucks unverzichtbar. Allerdings kann eine übermäßige Aufnahme von Natrium problematisch werden, insbesondere bei Hunden mit Nierenerkrankungen. 

Bei einer eingeschränkten Nierenfunktion sind die Nieren oft nicht mehr in der Lage, überschüssiges Natrium effektiv auszuscheiden. Dies kann zu einer erhöhten Flüssigkeitsansammlung im Körper führen, was den Blutdruck steigert und das Herz-Kreislauf-System belastet. Da viele Hunde mit Nierenerkrankungen ohnehin anfällig für Bluthochdruck sind, kann eine hohe Natriumaufnahme die Krankheitssymptome verstärken und das Fortschreiten der Erkrankung beschleunigen. 

Um diesen Risiken entgegenzuwirken, wird der Natriumgehalt in medizinischem Diätfutter für nierenkranke Hunde gezielt reduziert. Ein niedriger Natriumgehalt hilft, den Blutdruck besser zu kontrollieren, die Nieren zu entlasten und das Risiko von Herz-Kreislauf-Komplikationen zu minimieren. Gleichzeitig trägt er dazu bei, eine stabile Flüssigkeitsregulation im Körper zu fördern, was für das allgemeine Wohlbefinden des Hundes entscheidend ist. 

Ergänzung mit Antioxidantien 

Antioxidantien sind essenzielle Verbindungen, die den Körper vor den schädlichen Auswirkungen von oxidativem Stress schützen. Dieser entsteht, wenn freie Radikale – instabile Moleküle, die durch Stoffwechselprozesse oder äußere Einflüsse entstehen – die Zellen angreifen und schädigen. Bei Hunden mit Nierenerkrankungen spielt oxidativer Stress eine bedeutende Rolle, da er den Krankheitsverlauf beschleunigen und die Nierenfunktion weiter beeinträchtigen kann. 

In medizinischem Diätfutter für nierenkranke Hunde werden daher häufig erhöhte Mengen an Antioxidantien wie Vitamin E und Vitamin C zugesetzt. Diese wirken, indem sie freie Radikale neutralisieren und so Zellschäden verhindern. Durch den Schutz der Nierenzellen tragen sie dazu bei, den degenerativen Prozess zu verlangsamen und die verbleibende Nierenfunktion zu erhalten. Darüber hinaus stärken Antioxidantien das Immunsystem, was besonders bei chronischen Erkrankungen wichtig ist, da der Körper durch die anhaltende Belastung anfälliger für Infektionen wird. 

Zusätzlich können Inhaltsstoffe wie Pektin und Laktulose zur Unterstützung der Nierenfunktion beitragen. Diese Stoffe wirken, indem sie stickstoffhaltige Abbauprodukte – wie Harnstoff – im Darm binden und deren Aufnahme in den Blutkreislauf verhindern. Auf diese Weise wird die Ausscheidung über den Darm gefördert und die Nieren werden entlastet. Dies kann dazu beitragen, den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen und die Belastung des Körpers durch schädliche Stoffwechselprodukte zu verringern.

Hoher Feuchtigkeitsgehalt 

Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist für Hunde mit Nierenerkrankungen von entscheidender Bedeutung. Da die Nieren bei einer eingeschränkten Funktion nicht mehr in der Lage sind, den Flüssigkeitshaushalt des Körpers optimal zu regulieren, ist das Risiko für Dehydrierung erhöht. Gleichzeitig benötigt der Körper mehr Flüssigkeit, um Schadstoffe effektiv auszuscheiden und die Nieren zu entlasten. 

Ein allgemeiner Richtwert für die Flüssigkeitsaufnahme liegt bei etwa 50 ml Wasser pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag, kann jedoch bei nierenkranken Hunden je nach Krankheitsbild stark variieren und sollte unbedingt vom Tierarzt kontrolliert werden. Neben einer ausreichenden Wasserzufuhr spielt auch die Futterwahl eine wichtige Rolle, um die Hydration zu fördern. Viele medizinische Diätfuttersorten für nierenkranke Hunde werden als Nassfutter angeboten, da sie einen deutlich höheren Feuchtigkeitsgehalt aufweisen als Trockenfutter. Dieses zusätzliche Wasser im Futter trägt dazu bei, den Flüssigkeitsbedarf des Hundes zu decken und die Nierenfunktion zu unterstützen. 

Die erhöhte Flüssigkeitszufuhr durch Nassfutter hilft dabei, die Nieren „durchzuspülen“ und die Ausscheidung schädlicher Substanzen wie Harnstoff und Kreatinin zu fördern. Dadurch wird die Belastung der Nieren reduziert und das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamt. Bei Hunden, die Trockenfutter bevorzugen, kann die Zugabe von Wasser oder natriumfreier Brühe eine gute Alternative sein, um die Flüssigkeitsaufnahme zu steigern. 

Bei Hunden mit Nierenerkrankungen ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr entscheidend, um die Nieren zu entlasten und Schadstoffe aus dem Körper auszuspülen. Nassfutter enthält deutlich mehr Feuchtigkeit als Trockenfutter und kann so die Hydration des Hundes unterstützen.

Ziele von medizinischem Diätfutter für nierenkranke Hunde

Das Hauptziel von Vet-Futter für Hunde mit Nierenerkrankungen ist es, die Nieren zu entlasten und gleichzeitig die Lebensqualität des Hundes zu verbessern. Eine speziell angepasste Ernährung kann dazu beitragen, den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen und typische Symptome zu lindern:

  • Verlangsamung des Krankheitsverlaufs: Eine zentrale Aufgabe von Vet-Futter ist es, das Fortschreiten der Nierenerkrankung zu verlangsamen. Dies wird durch eine Reduktion von Phosphor und Proteinen erreicht, um die Belastung der Nieren zu verringern. Gleichzeitig wird die Nierenfunktion durch ausgewählte Inhaltsstoffe wie Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien gezielt unterstützt. Dadurch bleibt die verbleibende Nierenkapazität möglichst lange erhalten.
  • Unterstützung der allgemeinen Gesundheit: Hunde mit Nierenerkrankungen sind oft anfälliger für Mangelerscheinungen, da die Nieren nicht mehr in der Lage sind, Nährstoffe optimal zu verarbeiten. Vet-Futter sorgt für eine ausgewogene Versorgung mit essenziellen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen, um die Gesundheit des Hundes zu stabilisieren.
  • Verbesserung der Lebensqualität: Nierenerkrankungen gehen häufig mit Symptomen wie Appetitlosigkeit, Erbrechen, Müdigkeit oder Gewichtsverlust einher, die die Lebensfreude des Hundes deutlich beeinträchtigen können. Vet-Futter ist speziell darauf ausgelegt, leicht verdaulich und besonders schmackhaft zu sein, um den Appetit des Hundes zu fördern und Magen-Darm-Beschwerden zu reduzieren. So kann es helfen, die Lebensqualität spürbar zu verbessern und dem Hund wieder mehr Energie und Freude am Alltag zu schenken.

Wie wird Vet-Futter bei Nierenerkrankungen eingesetzt? 

Vet-Futter für Hunde mit Nierenerkrankungen sollte stets unter tierärztlicher Aufsicht gefüttert werden, um die individuellen Bedürfnisse des Hundes zu berücksichtigen und eine optimale Unterstützung zu gewährleisten. 

  • Erstellung eines Fütterungsplans: In Zusammenarbeit mit dem behandelnden Tierarzt sollte ein maßgeschneiderter Fütterungsplan erstellt werden, der auf Alter, Gewicht, Aktivitätslevel und Schweregrad der Nierenerkrankung basiert. Dabei sollte der individuelle Energie- und Nährstoffbedarf des Hundes berechnet werden, um eine Über- oder Unterversorgung zu vermeiden. Der Plan gewährleistet, dass der Hund die richtige Menge an Kalorien, Proteinen und anderen Nährstoffen erhält, ohne die ohnehin schon belasteten Nieren zusätzlich zu beanspruchen. 
  • Langsame Umstellung: Die Umstellung auf Vet-Futter sollte behutsam und schrittweise erfolgen. Über einen Zeitraum von 7 bis 10 Tagen wird das neue Futter nach und nach mit dem bisherigen Futter gemischt, bis es vollständig ersetzt ist. Dies erleichtert dem Hund die Akzeptanz des neuen Futters und minimiert das Risiko von Magen-Darm-Beschwerden, die durch plötzliche Futterwechsel entstehen können. 
  • Kontrolle der Flüssigkeitszufuhr: Eine ausreichende Hydration ist bei Nierenerkrankungen von entscheidender Bedeutung. Hunde mit Nierenproblemen neigen dazu, mehr Flüssigkeit zu verlieren, was den Körper zusätzlich belastet. Vet-Nassfutter ist hier oft die ideale Wahl, da es einen hohen Feuchtigkeitsgehalt hat und die Flüssigkeitsaufnahme fördert. Alternativ können Hundehalter auch Wasser zum Trockenfutter hinzufügen, um die Hydration zu unterstützen.
  • Begrenzung von Snacks: Snacks und Leckerlis können oft versteckte Gefahren für Hunde mit Nierenerkrankungen bergen, da sie häufig zu viel Protein, Phosphor oder Natrium enthalten. Solche Bestandteile können die Nieren zusätzlich belasten. Daher sollten Snacks entweder komplett vermieden oder durch speziell entwickelte, nierenfreundliche Alternativen ersetzt werden. Geeignet sind zum Beispiel kalorienarme Leckerlis oder kleine Portionen von Gemüse wie Karotten, die den Hund belohnen, ohne die Nieren zu strapazieren. 

Die Rolle von "Nierenfutter" im Gesamtkonzept

Vet-Futter ist ein zentraler Bestandteil der Therapie bei Nierenerkrankungen, jedoch allein nicht ausreichend. Für eine umfassende Betreuung sollte es immer in ein ganzheitliches Behandlungsprogramm eingebunden werden, das regelmäßige tierärztliche Überwachung, medikamentöse Unterstützung und einen angepassten Lebensstil umfasst. 

  • Regelmäßige tierärztliche Kontrolle: Eine kontinuierliche Überwachung der Nierenfunktion ist essenziell, um den Krankheitsverlauf zu beurteilen und den Therapieplan anzupassen. Blut- und Urintests liefern wichtige Informationen über die aktuelle Belastung der Nieren und mögliche Fortschritte. Der Tierarzt kann auf Basis dieser Ergebnisse den Ernährungsplan optimieren, etwa wenn sich die Bedürfnisse des Hundes durch eine Verschlechterung der Nierenfunktion ändern.
  • Medikamentöse Unterstützung: Je nach Schweregrad der Nierenerkrankung können zusätzlich Medikamente erforderlich sein. Diese helfen, Symptome wie Übelkeit oder Appetitlosigkeit zu lindern, den Blutdruck zu regulieren oder die Nierenfunktion zu stabilisieren. In Kombination mit Vet-Futter können diese Maßnahmen die Belastung der Nieren weiter reduzieren und die Lebensqualität des Hundes verbessern. 

Die Ernährung ist ein wichtiger Baustein in der Behandlung von Nierenerkrankungen, ersetzt jedoch nicht regelmäßige tierärztliche Kontrollen. Nur durch engmaschige Überwachung und Anpassung des Therapieplans kann die bestmögliche Unterstützung für den Hund gewährleistet werden.

Der Umgang mit Nierenerkrankungen erfordert Zeit, Geduld und ein hohes Maß an Engagement seitens der Hundehalter. Verbesserungen der Symptome und der allgemeinen Gesundheit können Zeit in Anspruch nehmen, aber mit einer konsequenten Umsetzung des Behandlungsplans, der richtigen Ernährung und einer engen Zusammenarbeit mit dem Tierarzt ist es möglich, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Lebensqualität des Hundes deutlich zu steigern. 

Fazit

Vet-Futter für Hunde mit Nierenerkrankungen ist speziell darauf abgestimmt, die Nieren zu entlasten und den betroffenen Vierbeiner trotz eingeschränkter Organfunktion optimal zu versorgen. Durch seine besondere Zusammensetzung – proteinarme Rezeptur, reduzierter Phosphorgehalt, Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien – hilft es, den Krankheitsverlauf zu verlangsamen, Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. Die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn das Futter Teil eines ganzheitlichen Behandlungsplans ist, der regelmäßige tierärztliche Kontrollen, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und eine angepasste Bewegung umfasst. Mit der richtigen Kombination aus Ernährung, Betreuung und Geduld können Hunde mit Nierenerkrankungen ein glücklicheres, gesünderes und aktiveres Leben führen.


Produktgalerie überspringen

Empfohlene Produkte

%
Sparpaket 6 x 395 g Wolfsblut VetLine DS Renal Hunde Nassfutter
Gewicht: 6 x 395 g

Inhalt: 2.37 kg (9,59 €* / 1 kg)

Varianten ab 3,99 €*
Online verfügbar
22,74 €* 23,94 €* (5.01% gespart)
LOTTIS HÄPPCHEN Omega 3/6/9 Öl 100 ml
Volumen: 100 Milliliter

Inhalt: 0.1 Liter (99,90 €* / 1 Liter)

Online verfügbar
9,99 €*
%
Sparpaket 6 x 400 g Lottis Häppchen Niere (Low Protein) / Rind & Huhn Hunde Nassfutter
Gewicht: 6 x 400 g

Inhalt: 2.4 kg (9,48 €* / 1 kg)

Varianten ab 3,99 €*
Online verfügbar
22,74 €* 23,94 €* (5.01% gespart)