Katze entlaufen – was tun?
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Es ist ein wahrgewordener Alptraum für Katzenbesitzer: Das geliebte Haustier ist verschwunden! Mit jeder Stunde, die vergeht, steigt die Angst, dass die Fellnase nie wieder wohlbehalten nach Hause zurückkehrt. Steckst Du gerade in dieser Situation, atme erst mal tief durch und gehe die Suche dann systematisch an! Es gibt vieles, was Du tun kannst, um Deinen Liebling zu finden! 

Die Gründe für das Fernbleiben von Zuhause können vielfältig sein: Vielleicht ist Deine Katze vor einem lauten Knall so sehr erschrocken, dass sie sich seither irgendwo versteckt hält und es nicht wagt, ihren sicheren Rückzugsort zu verlassen. Vielleicht hat sie sich im Keller des Nachbarn zu einem erholsamen Schläfchen zurückgezogen und wurde versehentlich eingesperrt. Womöglich hat aber auch einfach die Neugier gesiegt und sie unternimmt einen längeren Streifzug durch die Nachbarschaft, von dem sie schon bald hungrig zurückkehren wird. Wir haben in diesem Artikel für Dich zusammengefasst, was zu tun ist, wenn die Samtpfote länger als gewöhnlich von Zuhause wegbleibt.

Wann gilt eine Katze als entlaufen?

Es gibt natürlich keinen festen Zeitpunkt, ab dem eine Katze als entlaufen oder vermisst gilt und entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden (sollten), denn dies ist ganz individuell. Während sich der eine Freigänger fast ausschließlich ums Haus herum aufhält und spätestens nach Hause kommt, wenn es draußen dunkel wird und in der Küche jemand den Kühlschrank öffnet, ist es für den anderen ganz normal, etwas weitere Streifzüge zu unternehmen und auch mal eine Nacht wegzubleiben. 

Anders sieht dies bei Kitten sowie reinen Wohnungskatzen aus, die beispielsweise durch eine offenstehende Tür entwischt oder gar bei dem Versuch, Freiheit zu schnuppern, vom Balkon oder aus dem Fenster gefallen sind. In diesen Fällen solltest Du sofort mit der Suche beginnen, denn Deine Katze könnte verletzt sein, kennt sich in der Umgebung nicht aus und weiß Gefahren wie den Straßenverkehr womöglich nicht einzuschätzen.

Höre also vor allem auf Dein Gefühl, denn Du kennst Deine Katze und ihr Verhalten am besten: Es gibt kein „zu früh“, um nach einer (vermeintlich) entlaufenen Katze zu suchen, leider aber nicht selten ein „zu spät“. Bemerkst Du also, dass Deine Samtpfote nicht etwa einen längeren Ausflug unternimmt, sondern tatsächlich ungewöhnlich lange wegbleibt, solltest Du keine Zeit verlieren.

Was tun, wenn die Katze vermisst wird?

Haus, Garten & Umgebung absuchen

Auch wenn Du sicherlich als Allererstes in der Wohnung bzw. im Haus nach Deinem Stubentiger gesucht hast, solltest Du noch einmal systematisch alle Winkel und potentiellen Verstecke akribisch durchforsten. Katzen sind wahre Meister darin, sich an den kleinsten und absurdesten Stellen zu verstecken. Die Unruhe wegen ihres Verschwindens und Deine womöglich panischer werdenden Rufe könnten sie zusätzlich verschreckt haben, sodass sie lieber abwartet, bis die Luft rein ist. Womöglich hat sie sich auch in einen Kellerraum, den Schuppen oder die Garage für ein Nickerchen zurückgezogen und wurde versehentlich darin eingesperrt. Sollte sie sich verletzt haben, ist es ebenfalls möglich, dass sie sich in den hintersten Winkel, den sie finden kann, zurückzieht.

Gehe also sorgsam alle Räume einschließlich Keller, Gartenhaus, Garage etc. durch und durchsuche mögliche Verstecke wie Schränke, Kartons, Schubladen, aber auch Büsche, Hecken, parkende Autos usw. Sollte sie nicht verlässlich auf ihren Namen hören, kannst Du einen geliebten und Geräusche erzeugenden Gegenstand mitnehmen, etwa ein Spielzeug oder die Leckerlidose, um sie anzulocken.

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Tipp: Nicht selten flüchten sich Katzen vor Gefahren auf einen Baum und trauen sich dann nicht mehr herunter. Richte Deinen Blick also immer auch nach oben und prüfe, ob dies der Fall sein könnte.

Nachbarn und Spaziergänger einspannen

Ist Deine Katze auf dem eigenen Grundstück nicht zu finden, dehne die Suche zunächst auf die enge und dann auch die weitere Nachbarschaft aus: Spreche Nachbarn und Spaziergänger an und frage sie, ob sie Deinen Liebling gesehen haben. Bitte sie auch darum, ihre eigenen Kellerräume, Schuppen etc. zu überprüfen. Im besten Falle holst Du Dir die Erlaubnis, in diesen Räumen selbst nachzusehen, denn womöglich versteckt sich Dein Stubentiger nur noch besser, wenn er bemerkt, dass fremde Menschen nach ihm suchen.

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Häufig verstecken sich Katzen in (verlassenen) Schuppen/Scheunen, unter parkenden Autos oder im dichten Gebüsch.

Auch nachts suchen

Katzen lassen sich generell recht schnell verunsichern. Insbesondere, wenn Deine Fellnase zu den eher ängstlichen und schreckhaften Zeitgenossen gehört oder verletzt ist, kann es sein, dass sie erst gegen Abend ihren sicheren Unterschlupf verlässt. Daher ist es sinnvoll, auch in der Dämmerung und nachts nach einer entlaufenen Katze zu suchen. Dies gilt insbesondere für reine Wohnungskatzen, die entwischt sind. Sie sind womöglich derart verunsichert, dass sie sich tagsüber verstecken. Darüber hinaus nehmen die Umweltgeräusche gegen Abend merklich ab, sodass nicht nur Du Deine Katze besser hören kannst, sollte sie irgendwo miauen, sondern auch umgekehrt.

Tipp: Eine Taschenlampe kann bei der Suche nach einer entlaufenen Katze sehr hilfreich sein, da ihre Augen im Licht reflektieren.

Suchplakate erstellen und aufhängen

Um möglichst viele Menschen auf Deine vermisste Katze aufmerksam zu machen, solltest Du so bald wie möglich Suchplakate anfertigen und in der Umgebung aufhängen. Das Plakat sollte mindestens folgende Angaben enthalten:

  • Namen der Katze
  • Verlustdatum und Verlustort
  • Foto der Katze, auf dem sie möglichst gut zu erkennen ist
  • Fellfarbe und ggf. besondere Kennzeichen
  • Deine Kontaktdaten, insbesondere Telefon- und Handynummer

Natürlich kannst Du auch hilfreiche Hinweise wie die beliebtesten Aufenthaltsorte Deiner Katze ergänzen oder darauf hinweisen, ob Dein Liebling gechippt ist. Achte aber darauf, den Steckbrief nicht zu überfrachten, die wichtigsten Infos sollten mit einem Blick zu erkennen sein.

Bringe die Suchplakate an unterschiedlichen Stellen in der Nachbarschaft bzw. in der Nähe des Verlustortes Deiner Katze an. Auch Tierärzte, Schwarze Bretter in Supermärkten und die Bäckerei um die Ecke sind gute Anlaufstellen und vergrößern den Kreis an Personen, die nach Deinem Liebling Ausschau halten. Kleinere Flyer mit denselben Daten können an Passanten verteilt werden.

Eine Bitte auf dem Suchplakat, dass nahe und entferntere Nachbarn auch einen Blick in Kellerräume, Gartenhäuser etc. werfen, hat schon so mancher Katze das Leben gerettet, die neugierig hineingeschlüpft ist und dann versehentlich eingesperrt wurde. 

Achtung: Bitte erkundige Dich bei Deiner Stadt/Gemeinde, welche Regelungen bzgl. des Anbringens und Verbreitens von Suchplakaten gelten, um etwaige Bußgelder zu vermeiden.

TASSO und/oder Findefix einschalten

TASSO e. V. ist eine Non-Profit-Organisation, die es sich unter anderem zur Aufgabe gemacht hat, entlaufene Tiere zu ihren Besitzern zurückzubringen. Der Verein betreibt den größten kostenlosen Haustierregister Europas. Ist Deine Katze entlaufen, kannst Du über die 24-Stunden-Notrufnummer, über das Online-Formular oder die App eine entsprechende Vermisstenmeldung bei TASSO einreichen. Wenn Du Deine Katze zuvor dort angemeldet hast, umso besser, dann sind Chipnummer, Kontaktdaten etc. schon gespeichert. 

Denselben Service bietet Findefix, das Haustierregister des Deutschen Tierschutzbundes. Beide bieten außerdem die Möglichkeit, ein kostenloses und professionelles Suchplakat auszudrucken, wodurch Du viel Zeit sparen kannst.

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Das Chippen von Katzen bietet viele Vorteile. Unter anderem können Tierärzte oder Tierheim-Mitarbeiter die Nummer in Sekundenschnelle auslesen und den Besitzer ermitteln. 

Wichtig: Du kannst auch nicht gechippte und registrierte Katzen oder andere Tiere bei TASSO und Findefix als vermisst melden. Die Chipnummer erleichtert lediglich die Zuordnung des Tieres zu seinem Besitzer und die Kontaktaufnahme, ist aber keine Voraussetzung!

Offizielle Stellen informieren

Findet ein Passant eine scheinbar hilflose Katze, so sind Polizei, Gemeinde, Tierheime sowie Tierärzte oder -kliniken oftmals die erste Anlaufstelle. Umso besser, wenn diese bereits von Dir informiert wurden, dass Du Deinen Stubentiger vermisst, insbesondere, wenn Deine Katze nicht gechippt ist und es somit schwer wird, den Besitzer ausfindig zu machen. Erkundige Dich daher bei den genannten Stellen über etwaig aufgefundene Tiere und hinterlasse Deine Kontaktdaten. Bitte nutze zur Information der Polizei nicht die Notrufnummer 110, sondern die lokale Telefonnummer einer nahe gelegenen Polizeidienststelle. Leider kann es auch passieren, dass Katzen überfahren werden. Um Gewissheit zu erlangen, ob sich in der letzten Zeit ein solcher Unfall ereignet hat, kannst Du bei Bauhöfen und der Straßenmeisterei nachfragen.

Facebook & Co.

Social Media haben sich schon oft als unverzichtbar bei der Suche nach vermissten bzw. entlaufenen Tieren erwiesen. Je mehr Menschen die Augen offenhalten, desto höher die Chance, dass Deine Katze gefunden wird! Es gibt mittlerweile für beinahe jeden Ort oder jede Region eigene Facebook-Seiten bzw. -Gruppen für entlaufene Tiere. Diese können einen Suchaufruf starten und Dich auch anderweitig unterstützen, etwa beim Verteilen von Flyern. In jedem Fall bieten die sozialen Medien eine weitere Option, Deinen Liebling wiederzufinden, die nicht ungenutzt bleiben sollte.

Heimwegschleppe

Die Heimwegschleppe, auch als „Heimwärtsschleppe“ bezeichnet, ist eine Methode, die schon so manchem Stubentiger den Weg nach Hause gewiesen hat. Im Grunde genommen handelt es sich dabei um bewusst gelegte Duftspuren (Fährten) aus verschiedenen Himmelsrichtungen zurück nach Hause bzw. zum Verlustort. Sie funktioniert insbesondere bei (vermutlich) verletzten Katzen, die sich irgendwo in der näheren Umgebung verstecken.

Wichtig: Die Heimwegschleppe beruht darauf, dass Du Duftspuren von Dir legst, die Deine Katze dazu motivieren sollen, ihnen bis nach Hause zu folgen. Daher funktioniert die Methode am besten, wenn nicht bereits die ganze Umgebung nach Dir riecht, weil Du seit Tagen auf der Suche nach Deinem Vierbeiner bist. Setze die Methode also möglichst früh ein!

Um eine Heimwegschleppe zu legen, brauchst Du eine Karte, Google Maps oder ein anderes Navi-Programm, ein getragenes Kleidungsstück von Dir bzw. von der Bezugsperson der Katze (idealerweise etwas, das direkt am Körper getragen wurde, etwa ein T-Shirt oder Unterhemd), ein Auto mit Fahrer oder alternativ ein Fahrrad. So gehst Du vor:

  • Nehme die Navi-App zur Hand und wähle Dein Zuhause oder den Ort, an dem Deine Katze entlaufen ist, als Ausgangspunkt.
  • Nun wählst Du in jeder Himmelsrichtung einen etwa 1–2 km entfernten Ort, von dem aus ein sicherer und möglichst direkter Weg zum Ausgangspunkt zurückführt. Es dürfen keine stark befahrenen Straßen etc. dazwischen liegen. Dein Liebling muss den Weg unbeschadet gehen können. Je ruhiger die Strecke ist, desto besser.
  • Jetzt nimmst Du das getragene Kleidungsstück (Achtung! Es darf kein Angstschweiß oder Ähnliches daran haften, das die Katze negativ verknüpft) und steckst es in eine Plastiktüte, die Du gut zuknotest. Sie darf erst am Zielort, von dem die Fährte startet, wieder geöffnet werden.
  • Anschließend geht es entweder mit dem Fahrrad oder besser mit dem Auto samt Fahrer los. Der Vorteil der Autonutzung besteht darin, dass Du auf dem Weg zum Ausgangspunkt keine für Deine Katze verwirrende Duftspuren hinterlässt. Lasse Dich an der zuvor ausgesuchten Stelle absetzen. Nun holst Du das Kleidungsstück aus der Tüte und schleifst es auf dem zuvor festgelegten Rückweg zum Ausgangspunkt (Zuhause oder Verlustort) auf dem Boden hinter Dir her. Einfacher geht es, wenn Du das Kleidungsstück an einem Stock befestigst.  

Auf diese Weise gehst Du nun alle vier Wege ab.

Selbstverständlich kannst Du auch mehr als vier Wege wählen, sodass am Ende ein sternenförmiges Muster entsteht. Achte aber darauf, dass sich die Wege nicht kreuzen, um Deinen Liebling nicht zu verwirren. Sollte es sich beim Ausgangspunkt nicht um das eigene Zuhause handeln, zu dem Deine Katze jederzeit Zutritt hat, etwa durch eine Katzenklappe, sondern ist sie anderswo entwischt, solltest Du am Verlustort, zu dem Du sie mittels der Heimwegschleppe bestenfalls lockst, einen geschützten Schlafplatz aufstellen. Auch wenn Deine Katze nach einem Umzug das neue Haus noch nicht als Revier betrachtet und es daher nicht selbstständig betreten würde, kann ein solcher Rückzugsort zum Beispiel im Garten hilfreich sein, um sie zum Bleiben zu animieren.  

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Die Heimwegschleppe ist eine erfolgversprechende Methode, um Deinem Stubentiger mittels Duftmarken den Weg nach Hause zu weisen. 

Tipp: Zusätzlich zur eigentlichen Fährte kannst Du noch eine weitere Duftspur legen, indem du für jeden Weg eine PET-Flasche mit Leitungswasser füllst und zum Beispiel mit püriertem Thunfisch oder Lachs vermischst. Es sollte natürlich etwas sein, das Deine Katze mag. In den Deckel werden kleine Löcher gestochen, sodass Du das Leckerli-Wasser-Gemisch problemlos auf den Boden spritzen kannst, während Du die Wege abgehst.

Sonderfall: Katze nach Umzug entlaufen

Da Katzen generell sehr reviergebunden sind, ist ein Umzug für sie oftmals problematisch. Daher sollten Freigänger im neuen Zuhause mehrere Wochen nicht nach draußen, bis sie das neue Revier zweifellos akzeptiert haben. Ansonsten ist es sehr wahrscheinlich, dass sie versuchen, an ihren früheren Wohnort (= Revier) zurückzukehren. Ist es Deiner Katze trotz Vorsichtsmaßnahmen gelungen, zu entwischen, solltest Du in jedem Fall den Weg vom alten ins neue Zuhause in Deine Suche einbeziehen. Fahre die Wege ab, hänge Suchplakate auf und informiere die Polizei und die Tierheime in Deinem alten Wohnort. Idealerweise sagst Du auch den Nachmietern oder Deinem früheren Vermieter Bescheid, denn womöglich steht Deine Katze plötzlich verloren vor ihrem alten Zuhause und begehrt Einlass. Auch die Heimwegschleppe kann ein erfolgversprechendes Mittel sein, um Deiner Katze den Weg zu Dir zu weisen.

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Auch wenn es schwerfällt: Die ersten Wochen nach einem Umzug sollten auch Freigänger ausschließlich im Haus gehalten werden, bis sie sich an das neue Revier gewöhnt haben, um zu verhindern, dass sie versuchen, zu ihrem früheren Zuhause zurückzukehren. 

Sonderfall: Wohnungskatze entlaufen

Wenn eine reine Wohnungskatze entlaufen ist, ist die Sorge meist besonders groß, da sie sich anderes als ihre Artgenossen mit Freigang in der Umgebung nicht auskennt und vielleicht auch die Gefahren, die zum Beispiel vom Straßenverkehr ausgehen, nicht gut einschätzen kann. Womöglich rennt sie vor Schreck erst einmal weg und findet dann nicht mehr zurück. Dasselbe gilt für unerfahrene Kitten. Die Heimwegschleppe kann hier wahre Wunder bewirken! Darüber hinaus solltest Du ihr einen sicheren Rückzugsort bzw. Schutzplatz in der Nähe bereitstellen, zum Beispiel im Garten oder der offenen Garage. Du kannst zum Beispiel einen großen Karton zum Schutzhäuschen umfunktionieren, indem Du eine Öffnung hineinschneidest und die Lieblingsdecke der Katze oder ein T-Shirt von Dir hineinlegst. So besteht die Chance, dass sie sich dort versteckt und Du sie schnell wiederfinden kannst.

Allerdings solltest Du darauf verzichten, Futter anzubieten. Dieses lockt auch andere Katzen und Tiere an, was Deine (nun vermutlich sehr verängstigte) Katze abschrecken und in die Flucht schlagen könnte.

Sonderfall: Katze unterwegs entlaufen

Leider gibt es darüber hinaus den nicht selten auftretenden Fall, dass eine Katze nicht etwa von Zuhause entwischt, sondern unterwegs, etwa auf dem Weg zum Tierarzt, wenn die Transportbox nicht ausreichend gesichert ist, oder nach einem Unfall. In diesem Fall gilt es ganz besonders, Ruhe zu bewahren! Suchst Du nämlich nun panisch nach Deiner Katze, erreichst Du lediglich, dass sie sich erschreckt und durch die vielen Duftspuren, die Du hinterlässt, verwirrt ist. Bleibe möglichst ohne Unterbrechung an dem Ort, an dem sie entlaufen ist. Die meisten Katzen kommen früher oder später zumindest einmal an diesen Ort zurück, auch wenn es eine Weile dauern kann. Ist dies nicht der Fall, sollte an der Stelle – sofern sie ungefährlich ist, ansonsten in der Nähe – eine Futterstelle aufgebaut werden, um die Katze möglichst an Ort und Stelle zu halten. Auch ein Rückzugsort sollte eingerichtet werden. So kannst Du sie im besten Falle irgendwann sichern oder im Notfall mit Unterstützung von Profis eine Lebendfalle aufstellen. Auch die Heimwegschleppe hat sich in solchen Fällen als erfolgreich erwiesen, sofern der Ort nicht zu weit von Zuhause weg ist.

Wenn alles nichts nützt …

Wenn die beschriebenen Maßnahmen nicht helfen, Deine Katze in einer Gegend mit vielen Gefahren wie stark befahrenen Straßen etc. entlaufen ist, verletzt ist oder sehr ängstlich, solltest Du in Erwägung ziehen, direkt Profis um Hilfe zu bitten. Die sog. K9-Tiersucher sind ausgebildete Experten auf diesem Gebiet. Unter der Notfalltelefonnummer +49 (0) 173-979 666 6 erreichst Du zum Beispiel die K9-Tiersucher, die Dich beraten können.

Vorsorge

Es gibt einige Vorsichtsmaßnahmen, die Du ergreifen kannst, um Deinen Liebling im Fall der Fälle möglichst schnell wiederzufinden:

  • Die wichtigste Maßnahme ist das Chippen der Katze mit anschließender Registrierung bei TASSO oder Findefix. Diese Erfassung im Haustierregister ist kostenlos und hat keinerlei Nachteile. Entwischt Deine Katze und wird aufgefunden, kann die Chipnummer zum Beispiel von einem Tierarzt oder Tierheimmitarbeitern problemlos ausgelesen werden und Du als Besitzer ermittelt und kontaktiert werden.
  • Eine weitere Maßnahme, insbesondere bei notorischen Ausbüxern, ist es, die Katze mit einem Halsband und GPS-Tracker zu versehen. Hier gibt es verschiedene Modelle, die beispielsweise den genauen Standort angeben oder auch über eine App Alarm schlagen, sollte der Stubentiger einen vorher festgelegten Radius verlassen. Wichtig ist es, dass das Halsband sich automatisch öffnet, sollte die Katze irgendwo damit hängenbleiben, ansonsten kann sie sich schwerste Verletzungen zuziehen. Die Nutzung von Halsbändern bei Katzen ist allerdings umstritten, da auch der Sicherheitsverschluss versagen kann, was für die Katze ein erhebliches Verletzungsrisiko birgt. Daher sollte eine genaue Abwägung von Nutzen und Risiken erfolgen.
  • Insbesondere Freigängerkatzen sollten kastriert werden. Dies ist nicht nur ein aktiver Beitrag zum Tierschutz, indem die unkontrollierte Vermehrung und das damit verbundene Leid eingedämmt wird, sondern trägt auch dazu bei, die Zahl entlaufener Katzen zu verringern, da insbesondere Kater oder rollige Katzen auf der Suche nach paarungswilligen Artgenossen oftmals auf lange Wanderschaft gehen, die mit vielen Risiken verbunden ist.

Fazit

Keine Panik! In vielen Fällen entwickelt sich der anfängliche Alptraum einer verschwundenen Katze in große Erleichterung, wenn der Stubentiger von seinen Abenteuern zurückkehrt, als sei nichts gewesen. Und die geringe Gefahr eines Entlaufens sollte auch nicht dazu führen, der Katze den Freigang zu verwehren, sollte er ansonsten gefahrlos möglich sein. Fast alle Katzen lieben es, die heimischen vier Wände zu verlassen und ein wenig Abenteuer zu schnuppern. Trotzdem kann es sinnvoll sein, für den Fall der Fälle gerüstet zu sein, um nicht kopflos zu agieren, sondern die richtigen Schritte einleiten zu können. Vorsorgemaßnahmen wie das Chippen und Registrieren des Vierbeiners bringen jährlich tausende von Tieren zu ihren glücklichen Besitzern zurück – eine Chance, die man nicht ungenutzt lassen sollte.

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