Steckbrief Mollys
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Bunte, friedliche Fische, die Dein Aquarium mit ihrem munteren Treiben mit Leben erfüllen und auch noch unkompliziert für Nachwuchs sorgen – Mollys erfüllen alle diese Voraussetzungen und gehören zurecht zu den beliebtesten Fischen im Süßwasseraquarium. Ob Black Molly, Silbermolly, Goldstaub- oder Dalmatinermolly, ob rundflossig oder mit ausgezogenen Lyraflossen – bei den farbenprächtigen Mollys ist für jeden Geschmack etwas dabei. Welche Besonderheiten diese Fische haben und was Du bei Ihrer Haltung und Pflege beachten solltest, erfährst Du in diesem Beitrag.

Herkunft

Lebendgebärende Zahnkarpfen erfreuen sich aufgrund ihrer Vielfalt und meist unkomplizierten Haltung großer Beliebtheit. Der Guppy ist sicherlich der bekannteste Vertreter der Gattung Poecilia; diese beherbergt jedoch noch weitere beliebte Aquarienfische. Für eine Gruppe untereinander nah verwandter Arten wurde sogar eine Untergattung aufgestellt: Mollienesia. Die Mollys, wie sie abkürzend genannt werden, sind im küstennahen Süß- und Brackwasser entlang der amerikanischen Atlantikküste von North Carolina bis Venezuela zu finden. Sie bewohnen vorwiegend langsam fließende Gewässer, in denen sie oberflächennah in Gruppen auf Nahrungssuche sind, um bei Gefahr blitzschnell in dichte Pflanzenbestände zu verschwinden. Meist handelt es sich um recht unscheinbar silbrig gefärbte Fischchen; der Spitzmaulkärpfling (Poecilia sphenops) wurde jedoch bereits vor über 100 Jahren nach Deutschland eingeführt und in den Aquarienpopulationen entstand eine Reihe attraktiver Zuchtformen wie der Black Molly. Auch eine weitere Art, der Breitflossenkärpfling (P. latipinna) wird als Molly bezeichnet und häufig als Farbformen angeboten. Teilweise handelt es sich bei den Zuchtformen sogar um Kreuzungen der beiden nah verwandten Arten.

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Black Mollys sind die älteste Zuchtform des Molly.

Verhalten

Mollys leben in der Natur wie die meisten Lebendgebärenden Zahnkarpfen in lockeren Gruppen, sogenannten Schulen, die Sichtkontakt untereinander halten, aber nicht wie ein echter Schwarm alle Schwimmbewegungen parallel durchführen, sondern z. B. auf der Nahrungssuche mal hier, mal da getrennt voneinander und in alle Richtungen schwimmen. Nur bei Gefahr schließen sie sich kurzzeitig auf der Flucht zu einem engen Schwarm zusammen.

Auch im Aquarium möchten sie Artgenossen um sich haben; es sollten daher mindestens 5, besser ab 10 Exemplare gemeinsam gepflegt werden. Die erwachsenen Männchen sind permanent damit beschäftigt, die Weibchen anzubalzen und Konkurrenten zu verjagen und können damit ordentlich Unruhe ins Aquarium bringen – vom Stress für die geplagten Weibchen gar nicht zu reden. Daher sollten bei gemischtgeschlechtlicher Haltung auf jedes Männchen 4 – 5 Weibchen kommen, damit sich die „Aufmerksamkeit“ des männlichen Geschlechts auf viele Fischdamen verteilt und jede einzelne nur wenig unter Stress gesetzt wird. Da sich die Männchen untereinander ständig um die attraktivsten Weibchen streiten und unterlegende Exemplare auch durch das Aquarium gejagt werden, empfiehlt es sich, entweder nur ein einziges Männchen (mit mehreren Weibchen) oder gleich eine größere Anzahl männlicher Mollys (ab ca. 5 Stück, mit der entsprechend hohen Anzahl Weibchen) zu pflegen. Eine gute Alternative stellt die Haltung gleichgeschlechtlicher Gruppen dar. Da bei den Mollys im Gegensatz zu Guppys beide Geschlechter gleich hübsch sind, ist eine reine Weibchengruppe eine gute Wahl, aber auch ein Männchentrupp ist – in Abwesenheit von Weibchen – eine friedliche Option. Wenn niemand da ist, den man beeindrucken muss, kann es auch ein Molly-Männchen ruhig angehen lassen.

Fischgerechte Unterbringung und Pflege

Die Haltung von Mollys ist auch für Einsteiger in die Aquaristik recht unkompliziert möglich. Die Fische sind nicht besonders anspruchsvoll, was Einrichtung, Wasserwerte, Fütterung und Vergesellschaftung betrifft. Aber natürlich stellen auch sie gewisse Anforderungen an ihre Umgebung und ihren Halter. Ein Aquarium für die kleiner bleibenden Zuchtformen (des Spitzmaulkärpflings) sollte mindestens 54 Liter Wasserinhalt (60 cm Kantenlänge) besitzen; die größeren Varianten des Breitflossenkärpflings benötigen eine Beckenlänge ab 80 cm (112 l). Für die Pflege eines größeren Trupps und um den schwimmfreudigen Fischen mehr Bewegungsfreiheit zu bieten, empfiehlt sich ihre Unterbringung in Aquarien ab einem Meter Kantenlänge (160 l). Bei gemischtgeschlechtlichen Gruppen sollte den Fischen auf jeden Fall mindestens ein 80cm Aquarium geboten werden; möchtest Du mehr als ein Männchen (mit entsprechend vielen Weibchen pflegen), so kannst Du auf jeweils 100 l Wasser mit 2 – 3 Männchen planen. Wie ihre Herkunft schon verrät, bevorzugen sie wie viele Lebendgebärende eher hartes, alkalisches Wasser. Der pH-Wert sollte im Bereich über 7 liegen bei einer Gesamthärte von mindestens 10 °dGH. Sie kommen mit Temperaturen zwischen 24 und 28 °C in der Regel gut zurecht, wobei manche Zuchtformen es warm mögen und am oberen Ende des zuträglichen Bereichs gepflegt werden sollten. Größere Schwankungen der Wasserwerte sollten vermieden werden; achte daher auf regelmäßige Wasserwechsel (mindestens 14tägig) und verwende nur temperiertes Leitungswasser zum Auffüllen. Auch wenn Mollys in der Natur bis ins Brackwasser vordringen, ist ein Salzzusatz im Aquarium nicht unbedingt notwendig. Wenn auch die übrige Fischgesellschaft damit aber gut zurechtkommt (und auch Deine Aquarienpflanzen!), so kannst Du mit einem Esslöffel Salz (verwende reines Kochsalz ohne Zusätze oder spezielles Meersalz) das Wohlbefinden Deiner Mollys und ihre Widerstandsfähigkeit erhöhen.

Bei der Einrichtung eines Aquariums für Mollys solltest Du Rücksicht auf das Schwimmverhalten und auf das Sicherheitsbedürfnis Deiner Pfleglinge nehmen. Biete Ihnen also einerseits ausreichend offenen Schwimmraum im Vordergrund des Aquariums, indem Du dort niedrig wachsende Pflanzen einsetzt und sorge andererseits für Versteckmöglichkeiten durch dichtere Pflanzenbestände, die bis zur Wasseroberfläche reichen, im hinteren Bereich des Beckens. Dorthin flüchtet die ganze Gruppe bei vermeintlicher Gefahr, und bereits die Möglichkeit, sich dorthin zurückziehen zu können, reduziert den Stress für Deine Fische gewaltig. Schnellwüchsige Pflanzen wie Vallisnerien oder verschiedene Stängelpflanzen wie Wasserfreund oder Wasserpest sind zur Hintergrundbepflanzung bestens geeignet und verzeihen auch das ein oder andere von Deinen Mollys angeknabberte Blatt. Lochsteine, Holzwurzeln und Dekohöhlen können zusätzliche Verstecke bieten, um beispielsweise weiblichen Tieren eine Pause vor den Nachstellungen durch das Männchen zu gewähren. Achte aber darauf, nicht zu viele Wurzeln zur Dekoration zu verwenden, da diese das Aquarienwasser ansäuern können und sich dadurch der pH-Wert in einen den Mollys weniger zuträglichen Bereich verschieben könnte. Als Bodengrund im Molly-Aquarium eignet sich abgerundeter Kies, aber auch Sand darf zur Verwendung kommen – Deine Mollys halten sich sowieso bevorzugt im mittleren und oberen Bereich des Beckens auf und suchen den Bodengrund höchstens gelegentlich nach Nahrung ab.

Wenn Deine Mollys sich nicht wohlfühlen, so zeigen sie es Dir in vielen Fällen durch Flossenklemmen, schaukelnde Bewegungen oder ruckhaftes Schwimmverhalten und Scheuern an Dekogegenständen an. Bakterien, Pilze oder Parasiten können sich auf Haut und Kiemen der Mollys ansiedeln und das beschriebene Verhalten auslösen. Auch weiße Punkte, Flecken oder Beläge deuten auf eine Erkrankung hin. Überprüfe dann auch direkt die Wasserwerte in Deinem Aquarium! Zu hohe Schadstoffbelastung mit Ammoniak oder Nitrit führt zu Vergiftungserscheinungen bei Deinen Fischen und sie schnappen an der Wasseroberfläche nach Sauerstoff. Lass Dich von einem fischkundigen Tierarzt oder in Deinem Kölle Zoo Markt bezüglich der für die jeweiligen Symptome geeignete Behandlungsmethode beraten. Als Sofortmaßnahme kannst Du mit einem größeren Wasserwechsel Schadstoffe entfernen und die Keimdichte reduzieren. Vergiss nicht einen schleimhautschützenden Wasseraufbereiter zu verwenden! Ein leichter Salzzusatz kann das Wohlbefinden der Fische auch in dieser Situation fördern und das Immunsystem bei der Bekämpfung der Erkrankung unterstützen. Bei guter Pflege können Mollys bis zu 5 Jahre alt werden.

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Silbermollys können wie alle Mollys im besten Fall 5 Jahre alt werden.

Ernährung

Mollys sind wie die meisten Lebendgebärenden Zahnkarpfen Allesfresser, die aber eine deutliche Vorliebe für Algen und pflanzliche Nahrung mitbringen. Im natürlichen Biotop sieht man sie den ganzen Tag hier und da einen Algenbelag vom Untergrund abschaben oder einem Pflanzentrieb zupfen. Aber sie verschmähen auch eine Insektenlarve oder einen kleinen Wurm nicht, wenn sie beim Absuchen ihrer Umgebung darauf stoßen. Wie bei vielen oberflächenorientierten Fischen mit oberständigem Maul (d. h. der Unterkiefer ist etwas länger als der Oberkiefer und das Maul nach oben gerichtet) ist auch Anflugnahrung in Form von Fluginsekten, die auf der Wasseroberfläche gelandet sind, sehr beliebt. Die Fütterung im Aquarium sollte diese Vorlieben widerspiegeln. Biete Deinen Mollys Flocken mit hohem Gehalt an pflanzlichen Inhaltsstoffen, die sie von der Wasseroberfläche oder im Freiwasser erbeuten können. Aber keine Sorge, auch auf den Boden des Aquariums gefallene Flocken werden schnell gefunden und gefressen, ebenso wie (bevorzugt pflanzliche) Futtertabletten. Manche Futtertabs lassen sich innen an die Frontscheibe des Aquariums kleben, dann kannst Du beobachten, wie sich Deine ganze Molly-Truppe für eine gemeinsame Mahlzeit darum versammelt.

Wenn Du Deine empfindlichen Aquarienpflanzen schützen möchtest, biete den Mollys regelmäßig getrocknete Algenblätter an, die mit einem Futterclip mit Saugnapf an der Scheibe befestigt werden können, oder gib einmal frisches Grünfutter, wie Spinatblätter oder ein Stück Gurke oder Zucchini – natürlich alles unbehandelt in Bioqualität – ins Aquarium. Bitte entferne nicht gefressenes Grünfutter spätestens nach einem Tag, bevor es beginnt, sich zu zersetzen und das Wasser zu belasten. Gelegentlich freuen sich die Mollys auch über tierische Nahrung, z. B. in Form getrockneter oder gefrorener Mückenlarven, Wasserflöhe oder Salzkrebschen. Auch bei den friedlichen Mollys erwacht der Jagdtrieb, wenn Du einmal lebende Futtertiere der genannten Sorten ins Aquarium gibst! Nur überfüttern solltest Du Deine Mollys nicht, sonst werden sie träge und schwimmfaul, können schneller erkranken und ihre Lebenszeit verkürzt sich. Da sich die Mollys auch von Algen ernähren, kann die Fütterung in einem nicht ganz steril gehaltenen Aquarium auch einmal für ein paar Tage ausfallen, ohne dass die Fische hungern müssen. Sogar eine Fütterungspause von 1 – 2 Wochen im Urlaub stellt bei nicht zu hoher Besatzdichte kein Problem dar (aber eine regelmäßige Kontrolle der Aquarientechnik durch eine Urlaubsvertretung sollte dennoch sichergestellt sein!).

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Auch die attraktiven Dalmatiner oder Salz-und-Pfeffer-Mollys benötigen pflanzliche Nahrung.

Fortpflanzung und Zucht

Mollys werden meist im Alter von drei bis vier Monaten geschlechtsreif. Bei den Männchen wandelt sich in dieser Zeit die Afterflosse zu einem Begattungsorgan, dem Gonopodium um und bei manchen Varianten wird auch die Rückenflosse größer, welche die Männchen zum Imponieren aufstellen. Weibchen erkennt man an ihrer normal geformten Afterflosse. Sie sind auch im nicht trächtigen Zustand etwas fülliger als männliche Mollys und werden auch größer. Geschlechtsreife Weibchen besitzen im hinteren Drittel ihres Körpers einen sogenannten Trächtigkeitsfleck, der bei den hell gefärbten Zuchtformen gut erkennbar ist. Ist der Fisch trächtig, so kann man gelegentlich die einzelnen Eier in der Gebärmutter oder sogar die dunklen Augen der Embryonen durchscheinen sehen. Bei der Balz stupst das Männchen das Weibchen n der Bauchregion mit seinem Maul an, um es zur Fortpflanzung zu stimulieren und übertragt dann mit der umgewandelten Afterflosse ein Samenpaket in die Geschlechtsöffnung des Weibchens. Mollys verfügen nämlich als lebendgebärende Fische über eine innere Befruchtung und besitzen sogar die Möglichkeit zur Vorratsbefruchtung; das bedeutet, ein Weibchen kann den männlichen Samen über mehrere Monate speichern und zur Befruchtung mehrerer Würfe verwenden. Wird es in der Zwischenzeit erneut begattet, kommen aber meist die „neuen“ Spermien zum Zuge! Die Embryonen entwickeln sich geschützt im Körper der Fischmutter und ernähren sich vom Dottersack in ihrer Eihülle, bis sie dann nach etwa 4 Wochen bereits voll entwickelt geboren werden.

Bei der Geburt platzt die Eihülle auf und das bis fast zum Platzen gerundete Weibchen entlässt zwischen 30 und maximal 80 fertige Jungfische von knapp 1 cm Länge. Junge Weibchen bringen in den ersten Würfen meist nur eine kleinere Anzahl an Babys zur Welt. Die Jungfische müssen zuerst an der Wasseroberfläche Luft holen, um ihre Schwimmblase zu füllen. Anschließend verstecken sie sich oberflächennah zwischen Pflanzenstängeln. Du kannst also dem Nachwuchs Sicherheit bieten, indem Du einige Schwimmpflanzen wie die Muschelblume in Deinem Aquarium pflegst oder ein paar Pflanzentriebe an der Wasseroberfläche entlang wuchern lässt. Die frischgeworfenen Babys besitzen keinen Dottersack mehr und beginnen sofort zu fressen. Versorge sie mehrmals täglich mit feinem Staubfutter und wechsle nach und nach auf gröbere Flocken, wenn die Jungen heranwachsen. Die Elterntiere und anderen Mollys stellen dem Nachwuchs meist nur nach, wenn sie hungrig sind. Bei ausreichend Versteckmöglichkeiten ist die Chance gut, dass einige Jungtiere auch im Gesellschaftsaquarium mit anderen friedlichen Fischen groß werden.

Wenn Du das Weibchen vor dem Werfen separieren möchtest, um zu verhindern, dass die Babys gefressen werden, solltest Du ein paar Dinge beachten. Zum einen sollte das Weibchen nicht erst kurz vor der Geburt umgesetzt werden, da es sonst aufgrund von Stress zu Fehlgeburten kommen kann. Außerdem sind die handelsüblichen, relativ kleinen Ablaich-/Aufzuchtkästen zwar für kleine Guppys gut geeignet, unter den beengten Verhältnissen können die größeren Mollys aber leicht verwerfen. Ein kleines Aquarium ab 10 l Inhalt ist dagegen für die kurzzeitige Unterbringung der Mutter durchaus eine Option. Natürlich muss das Aquarium auf die passende Temperatur eingestellt werden und entweder über einen Filter verfügen oder Du führst tägliche Teilwasserwechsel durch. Sorge mit ein paar Stängelpflanzen – Hornkraut ist perfekt geeignet – dafür, dass das Weibchen sich zurückziehen kann und in der neuen Umgebung nicht hektisch umherschwimmt. Nach der Geburt der Jungfische kannst Du das Weibchen in ihr Heimataquarium zurücksetzen und die Babys in den ersten Wochen im separaten Becken aufziehen.

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Der wunderschöne Goldstaubmolly ist hier in der Lyratail-Variante mit verlängerten Schwanzflossenstrahlen abgebildet.

Bereits in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts wurden in den USA rein schwarze Exemplare aus den unscheinbar gefärbten Mollys gezüchtet – die Geburtsstunde des Black Molly. In den folgenden Jahrzehnten gelang es, eine große Vielfalt an Zuchtformen durch gezielte Auslese und Kreuzung zu erschaffen, die sich in Farbe und Beflossung unterscheiden: Neben weißen Silbermollys und orangefarbenen Goldstaubmollys sind besonders die schwarz-weiß gefleckten Dalmatinermollys, die ihren Namen von der Hunderasse entlehnt haben, sehr gefragt. In allen Farben gibt es auch Züchtungen mit verlängerten Flossenstrahlen, die so genannten Lyra(tail)- oder Leierschwanz-Mollys, bei denen nicht nur die paarigen Flossen, sondern auch die äußeren Strahlen der Schwanzflosse und beim Männchen die Afterflosse fadenförmig ausgezogen sind. Ballonmolly wirken kugelrund und sehen auf den ersten Blick lustig aus – ihre Körperform kommt aber aufgrund einer angezüchteten starken Wirbelsäulenverkrümmung zustande und sie sind ähnlich wie manche Goldfisch-Varianten in ihrem artgemäßen Schwimmverhalten eingeschränkt und zeigen daher Merkmale einer Qualzucht. Auf ihre Haltung solltest Du daher verzichten. Erfreue Dich lieber an den schlankeren Zuchtformen mit den flinken, ständig balzenden Männchen. Natürlich kannst Du die unterschiedlichen Farbformen auch gemeinsam pflegen – Deine Mollys erkennen sich als Artgenossen, auch wenn sie verschieden gefärbt sind.

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Die verkrümmte Wirbelsäule von Ballonmollys gilt als Qualzuchtmerkmal.

Fragen und Antworten zu Mollys

1. Was ist bei der Eingewöhnung zu beachten?

Beobachte Deine Mollys in den ersten Tagen nach ihrer Ankunft in Deinem Aquarium besonders intensiv. Sie zeigen durch verändertes Verhalten schnell an, wenn sie sich nicht wohlfühlen (s. o.). Achte besonders auf eine niedrige Keimdichte und unterstütze dies durch regelmäßige Wasserwechsel und gegebenenfalls einen leichten Salzzusatz.

2. Mit welchen Fischarten können Mollys vergesellschaftet werden?

Mollys sind grundsätzlich sehr friedliche Fische, die sich perfekt zur Vergesellschaftung mit anderen, ebenso friedlichen Fischen eignen, die sich ebenfalls in hartem, alkalischem Wasser wohlfühlen. Hierzu gehören beispielsweise die ebenfalls lebendgebärenden Guppys und Platys, aber auch verschiedene Bärblinge. Eher bodenlebende Fische kommen den aktiven Mollys nicht in die Quere – wie wäre es mit Welsen als Mitbewohner für Dein Molly-Aquarium? Antennenwelse oder auch manche Arten der Panzerwelse wie Metall- und Marmorierter Panzerwels können gut gemeinsam mit Mollys gepflegt werden.
Du solltest es vermeiden, sehr große oder aggressive Fische wie Buntbarsche mit Mollys zu vergesellschaften, da letztere dann scheu werden können. Andererseits sind ruheliebende Arten wie Skalare (abgesehen von den unterschiedlichen Ansprüchen an die Wasserwerte!) von den lebhaften Lebendgebärenden schnell überfordert. Schließlich solltest Du auch keine langflossigen Arten wie Fadenfische zu Deinen Mollys setzen – sie zupfen nicht nur gerne einmal an Algen, sondern könnten auch die ausgezogenen Flossenfäden der Labyrinthfische anknabbern.

3. Wie sieht das perfekte Aquarium für Mollys aus?

Die schwimmfreudigen Mollys benötigen ein nicht zu kleines Aquarium mit viel freiem Schwimmraum, aber auch Rückzugsmöglichkeiten für die erwachsenen Fische und insbesondere Versteckmöglichkeiten für die Jungfische zwischen dichtem Pflanzenwuchs im Hintergrund und an einem Teil der Wasseroberfläche.

4. Wie oft bekommen Mollys Junge?

Ein geschlechtsreifes Mollyweibchen kann im Abstand von ca. 4 Wochen zwischen 30 und über 80 Babys werfen. Durch die Vorratsbefruchtung ist dies auch noch mehrere Monate nacheinander möglich, ohne dass ein Männchen im Becken ist.

5. Gibt es weitere Besonderheiten?

Ebenso wie Guppys wurden zur Kolonialzeit auch die Stammformen unserer Mollys weltweit in den Tropen und Subtropen in Tümpel und andere Gewässer zur Moskitobekämpfung eingesetzt, da die Fische gerne an der Wasseroberfläche jagen und die Eier und Larven der Stechmücken fressen. Dies hat leider dazu geführt, dass in vielen Fällen einheimische Arten zurückgedrängt wurden.

6. Für wen eignen sich Mollys?

Du hast hartes Leitungswasser und magst bunte, lebhafte Fische, die fast ununterbrochen spannende Verhaltensweisen zeigen? Dann sind Black Molly & Co. genau richtig für Dich. Du findest sie in einer großen Vielfalt in Deinem Kölle Zoo Markt. Die Aquaristik Mitarbeiter unterstützen Dich gerne bei der Auswahl Deiner neuen Aquarienbewohner!

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